Creative Commons-Lizenzen: Tipps zur Verwendung

Creative Commons (CC)-Lizenzen ermöglichen, dass zunächst urheberrechtlich geschützte Materialien der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht werden. Die CC-Lizenzen helfen den Urhebern ihr Urheberrecht zu behalten und erlauben Anderen gleichzeitig das Werk zu kopieren, zu verbreiten und zu nutzen.

Der Urheber kann mit CC-Lizenz bestimmen in welchem Umfang und unter welchen Bedingungen sein Werk genutzt werden darf. Lizenznehmer müssen die Urheberschaft des Lizenzgebers anerkennen, Urheberrechtsangaben auf allen Kopien des Werks unverändert lassen und bei Kopien des Werks einen Link zur Lizenz setzen.

Creative Commons Lizenzen wurden entwickelt, um den Lizenzgeberinnen und Lizenzgebern die Möglichkeit zu bieten, ihre Nutzungsbedingungen flexibel zu gestalten. Trotz der Verwendung von vorgefertigten und standardisierten Lizenztexten bleibt es den Urheberinnen und Urhebern überlassen, die passende Lizenz auszuwählen und somit festzulegen, welche Nutzungsrechte sie anderen gewähren und welche sie einschränken möchten. Dies ermöglicht beispielsweise die Untersagung einer kommerziellen Nutzung oder die Beschränkung von Änderungen am Werk. Für diese Flexibilität wurde ein Art Baukastensystem mit sechs verschiedenen Bausteinen entwickelt, den sogenannten Lizenzmodulen. Jedes Modul ist durch ein spezielles Piktogramm repräsentiert. Die sechs verschiedenen Bausteine sind:

Wenn man die einzelnen Lizenzbausteine oder Module genauer betrachtet, wird deutlich, dass nicht alle Module frei miteinander kombiniert werden können, da sie sich inhaltlich gegenseitig ausschließen. Zum Beispiel ist der Baustein 0 / ZERO inkompatibel mit den anderen Bausteinen (außer CC). Wenn das ZERO-Modul für eine Lizenzierung gewählt wird, bedeutet dies, dass das Material ohne Einschränkungen für die Allgemeinheit freigegeben ist. Daher ist es weder möglich noch sinnvoll, dieses Modul plötzlich mit einschränkenden Elementen zu kombinieren. Ebenso ist die Kombination der Bausteine SA und ND widersprüchlich und daher unzulässig. Das ND-Modul verbietet die Veränderung oder Bearbeitung eines Inhalts oder Werks, daher macht es keinen Sinn, die Veröffentlichung an die Verwendung derselben Lizenz (wie im SA-Modul) zu binden.

Daher ergeben sich insgesamt sieben verschiedene Kombinationsmöglichkeiten für die einzelnen Lizenzbausteine. Folgende CC-Lizenzen können zu sieben verschiedenen Lizenztypen kombiniert werden

Nur die CC-Lizenzen CC 0, CC BY und CC BY-SA offene Lizenzen im Sinne von OER. Mit einer entsprechenden Lizenz kann das zu veröffentlichende Werk auf Plattformen für OER-Materialien hochgeladen und Anderen zur Verfügung gestellt werden.

[FIXME: Thumbnail einfügen] OER Woran erkennt man OER? Die OER Lizenzen by OERinForm via oer.amh-ev.de unter der Lizenz Creative Commons - Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)



Hinweis: Diese Anleitung wurde in Zusammenarbeit mit dem Projekt ValiDE erstellt. Die Materialien wurden von ValiDE erarbeitet und von TEgoDi für das Zendiwiki aufbereitet und überführt.