Mit dem Vorhaben Teacher Education goes Digital (TEgoDi) wurde ein interdisziplinär ausgerichtetes Konzept zur Förderung der medienpädagogischen sowie mediendidaktischen und medien(fach)didaktischen Kompetenzen von Lehrenden und Studierenden entwickelt. Das Vorhaben wurde als Projekt im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Pädagogischen Hochschule Weingarten umgesetzt.
Mit der Förderlinie Digitalisierung in der Lehrkräftebildung im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel in der Lehrkräftebildung die zukünftige Generation zu befähigen, Kommunikations- und Informationstechnologien nicht nur zu verwenden, sondern auch deren Grenzen und Risiken einzuschätzen, um mit digitalen Medien umgehen zu können. Hierdurch sollen angehende Lehrkräfte auf die kommenden Herausforderungen unserer Gesellschaft und Arbeitswelt reagieren können.
Mit seinen zahlreichen Maßnahmen und Unterstützungsangeboten leistet das Projekt jetzt und in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Digitalisierung der gesamten Hochschule. Mit der Verankerung von zwei verpflichtenden Medienprojekten im Lehramtsstudium verwendet der TEgoDi-Ansatz die spezifische Struktur der Pädagogischen Hochschule, um Lehramtsstudierende darauf vorzubereiten, Medien und Medientechnologien auch nach Ihrem Studium kompetent und didaktisch reflektiert einzusetzen.
Folgende Ziele hat TEgoDi während der Projektlaufzeit von 2020 - 2023 verfolgt:
Hier wurde zusammen mit allen am Lehramt beteiligten Fächern und in Einbezug der an der PHW existierenden Einrichtungen an der Entwicklung eines mediendidaktischen Gesamtkonzepts gearbeitet. In diesem sollte eine mediendidaktische und (medien-)pädagogische Kompetenzorientierung im Studium gefördert und der systematische Aufbau bzw. die Stärkung der entsprechenden Kompetenzen bei Studierenden und Lehrenden erreicht werden. Dazu war die Aufgabe Anreizsysteme für Lehrende geschaffen und entwickelte Maßnahmen und Ergebnisse zu verstetigen.
Im Fokus von Innovationsmaßnahmen von TEgoDi stehen die Stärkung von Kompetenzen Studierender und Lehrender vor allem im Bereich Umgang mit digitalen Medien:
Von den Projektmitarbeiter:innen des Projekts TEgoDi wurden verschiedene Tools und Angebote entwickelt, welche die Hochschullehrenden gezielt einbinden können, um eine interdisziplinäre Qualitätssicherung zu garantieren. Gemeinsame Standards ermöglichen zudem, dass Studierende nach Interesse wählen können in welchen Fächern sie die vorgeschriebenen Medienprojekte absolvieren. Die Erstellung von generischen Beispielen, die neben einer Sammlung von Good-Practice-Beispielen und hochschuldidaktischen Weiterbildungsangeboten (z. B. Learning Nuggets) Hochschullehrende auf die Möglichkeiten digitalbezogener Lehre vorbereitet haben, wurden in einem Ideen- und Materialienpool gesammelt und werden zusammen mit Vorlagen für die Lehre bereitgestellt. Weitere Aufgabenbereiche waren der Ausbau der technologischen Infrastruktur in Form des Makerspaces an der PHW (CoLiLab – Cooperative Liberal Laboratory) für die Realisierung der Medienprojekte, ein Reflexionstool für Studierende in Form eines Online-Self-Assessments namens Kompass digitaler Kompetenzen Lehramt (KomDiKoLa), Aufbau tutorieller Lernbegleitung und technischer Beratung, Aufbau und Bereitstellung von Online-Selbstlernmaterialien zur Weiterentwicklung der eigenen Medienkompetenz.
Damit die studentischen Medienprojekte erfolgreich durchgeführt werden können, sorgt das Projekt auch in Zukunft für erforderliche organisatorischen und technischen Infrastrukturen. Unterstützungsangebote, wie die Selbstlernmaterialien, die Lernbegleitung, das CoLiLab und das KomDiKoLa werden nach dem Projekt den Studierenden weiterhin als Hilfestellungen und Wegweiser während Ihrem Studium angeboten. Die Tools und Angebote für Lehrende und Studierende zur Realisierung der ab dem Sommersemester 2025 verpflichtenden Medienprojekte umfassen: